Dieses Buch zeigt Grundlagen und Anwendung von Fokus und Fokaltherapie einer zeiteffizienten Intervention der psychodynamischen Psychotherapie, die auf das Verstehen der Person in ihrer Einzigartigkeit setzt. Der Psychotherapeut, Psychiater, psychosomatisch tätige Arzt erfährt, wie er durch Intersubjektivität und Resonanz das Symptom als spezifisches Element der Patientenkommunikation erkennen und der helfenden Begegnung zuführen kann. Pointiert, praxisorientiert und mit vielen Fallbeispielen zeigt der Autor, wie das sich im Symptom zeigende implizite Wissen des Patienten besprechbar und veränderbar wird. Dabei berücksichtigt er auch die nonverbal stattfindende, emotionale Abstimmung der Beteiligten. In diesem Buch erfahren Interessierte den Kontext sowie die Mglichkeiten der Fokaltherapie für ihre Praxis freilich immer aufbauend auf sorgfältiger, den wissenschaftlichen Standards entsprechender Diagnostik. Aus dem InhaltDas Symptom als Spur und Anrede Sprechen über das Krankhafte Psychosomatischer Fokus und Dialog Gesund werden Sprachbilder und Resonanz.Der Autor Dr. med. Wolfgang Kämmerer ist Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie/Psychoanalyse sowie Facharzt für innere Medizin in Hannover und auch in Fortbildung und Supervision tätig.
Die Arbeit befasst sich mit dem Historismusverständnis des deutschen Historikers Friedrich Meinecke (18621954) und stellt dessen Konzeption in den Kontext der Diskussionen in Deutschland zwischen 1870 und 1933. Der zeit- und ideengeschichtliche Hintergrund von Meineckes Denken wird ebenso dargestellt wie Meineckes Biographie sowie seine zentralen Werke und Gedanken. Meineckes Buch Die Entstehung des Historismus von 1936 bildet einen Endpunkt der Debatten um die Krisis des Historismus, die seit Nietzsches Zweiter Unzeitgemäßer Betrachtung Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben die geisteswissenschaftlichen Disziplinen beschäftigte. Um das Besondere an Meineckes Historismusverständnis akzentuieren zu knnen, wird es in den Horizont der damaligen Debatten um die «Krisis des Historismus» gestellt und mit drei bedeutenden Denkern der damaligen Zeit konfrontiert: Max Weber, Ernst Troeltsch und Otto Hintze. In diesem Kontext zeigt sich das Besondere und Bleibende an Meineckes Historismusverständnis deutlich.
Die Forschungsergebnisse der modernen Biowissenschaften bilden die Wissensbasis der Deutung und Interpretation von der Entstehung und Entwicklung des Lebens und dessen Prozesse durch die Evolutionstheorie. In dieser Studie wird das heutige monomodal materielle Weltbild auf ein duomodal materiell-geistiges erweitert. Auf Basis dieses erweiterten Paradigmas wird gezeigt, dass Leben untrennbar mit Information und Geist verbunden ist. Die erkenntnistheoretischen, stochastischen und polymerchemischen Schwierigkeiten für eine Entstehung des Lebens nur aus der Materie nach den Gesetzen von Physik und Chemie werden aufgezeigt. Namhafte Evolutionsbiologen rufen daher nach einem neuen Einstein in der Biologie, der die derzeitige Evolutionstheorie durch eine neue ersetzt, wie seinerzeit Einstein die klassische Physik des 19. Jahrhunderts durch die relativistische Physik des 20. Jahrhunderts, weil in der heutigen Evolutionstheorie offensichtlich etwas Grundsätzliches fehlt. Die Autoren suchen dieses Fehlende auf interdisziplinärer Basis zu finden und zu identifizieren.